09.03.2025 – Eine Engländerin, die auf Lesbos lebt und sich sehr für streunende Hunde und Katzen einsetzt, sah Serena vor ein paar Wochen auf der Straße Richtung Anaxos rumirren und Autos hinterher jagen.
Hier ihr Bericht:
„Serena war auf der Straße von Anaxos in der eisigen Kälte, völlig verloren und schaute sich alle Autos und Motorräder an, als ob sie nach ihrem Besitzer suchte.
Zuerst hatte sie Angst vor mir, aber zum Glück hatte ich Hundekekse im Auto und so sprach ich sanft mit ihr und sie kam ganz zaghaft zu mir. Als sie merkte, dass ich ihr nicht wehtun oder schimpfen würde, wedelte sie mit dem Schwanz und fraß die Kekse, aber sie war immer vorsichtig und schreckhaft.
Ich musste zu einem Termin, also habe ich sie zurückgelassen und ihr und mir versprochen, auf dem Rückweg nachzusehen, ob sie noch da ist. Nur für den Fall, dass sie jemandem vor Ort gehörte. Als ich zurückkam, lag sie in einer Seitenstraße und hechelte vor Stress. Es war offensichtlich, dass sie ausgesetzt worden war, denn sie war so abgemagert, ängstlich und gestresst. Sie wies alle typischen Anzeichen eines ausgesetzten Tieres auf. Also rief ich das örtliche Tierheim (Wanda – Tierfreunde) an und fragte, ob ich sie mit nach Hause nehmen könne, da ich sie auf keinen Fall behalten könne.
Wanda sagte, ja, in ein paar Tagen wäre es in Ordnung, also nahm ich sie mit nach Hause.
Sie ist toll im Haus, obwohl ich nicht glaube, dass sie jemals drinnen gelebt hat. Sie ist von Natur aus stubenrein, nicht futteraggressiv, verträgt sich mit Katzen und anderen Hunden und ist sehr anhänglich. Sie geht gut an der Leine und im Geschirr. Sie bleibt auch immer in der Nähe, auch wenn sie freiläuft. Sie kommt immer wieder zurück, um sicher zu gehen, dass man sie nicht wieder verläßt.
Dem Tierarzt zufolge ist sie etwa 8 Monate alt. Ein Baby, das in der eisigen Kälte zurückgelassen wurde, um zu verhungern und wahrscheinlich alleine zu sterben, während sie den Verkehr verfolgte und nach demjenigen suchte, der sie grausam alleine ließ.“
Sie ist sehr menschenbezogen und anhänglich.
Natürlich würde sich Serena über Post freuen…füllt den Fragebogen aus und sendet ihn an: info@tierfreunde-lesbos.de
10.03.2025 – Die ersten Tage war sie sehr scheu, den anderen Hunden gegenüber und traute sich nachts nicht mit in die Hütte zu gehen. Sie stand draußen im Regen und wusste nicht wohin. Das konnte Wanda nicht mit anschauen und hat sie dann mit in ihre Küche genommen. Sie hat sich brav in ein Körbchen gelegt und war glücklich für den warmen, trockenen Platz.
Nach und nach hat sie sich mit den anderen Hunden angefreundet. Jetzt wird gespielt und getobt.
09.03.2025 – Hier die ersten Fotos von Serena nach ihrer Rettung von der Straße ein paar Wochen zu vor.
